Ausstellungen
[ Auswahl ab 1987 ]
2019
Schauen – Sehen – Finden _ Gemalte Räume
Museum Kalkar (Einzelausstellung)
2018
ART GALLERY 28
Witten-Herbede (Einzelausstellung)
2018
Annenkapelle
Görlitz
2017
„DIE SPRACHE DER RÄUME“
Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (Einzelausstellung)
2017
„Café Müller“
Ratskeller Witten (Einzelausstellung, 2017–2019)
2017
„Charakter und Atmosphäre“
Boesner Kunstportal
2016
Denktafel
2014
„Zeitstücke – HP Müller 65“
Herne, Emschertalmuseum Städtische Galerie im Schlosspark Strünkede, Herne (Einzelausstellung)
2013
„StadtRaumKunst“
Wanderausstellung:
- Fürstenschloss Żagań (Januar / Februar / März 2013)
- Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur, Henrichshütte, Hattingen (April / Mai 2013)
- Convento de Christo, Tomat, Portugal (30. Oktober 2013)
- Museum „Forum de Cultural de Ermesinde, Portugal (25. Oktober 2013)
2012
„Lichtinseln“
2012
„StadtRaumKunst“
- Görlitz (November / Dezember 2012)
2011
Galerie Kunst
2010
Kunstbrücken
Die Bücher – ein Bild | Die Bilder – ein Buch
Annenkapelle Görlitz und Dom Kultury Zgorzelec/Polen (Einzelausstellungen)
Beitrag zur Europäischen Kulturhauptstadt Essen in Görlitz
Oberlausitzer Kunstverein Görlitz
2010
„Müller 2 Räume“
Galerie Haus Herbede (Einzelausstellung)
Weitere Infos
Zur Ausstellung erschien ein limitierter Katalog (60) und eine limitierte Weinflaschen-Edition (60)
Eröffnungsrede zur Vernissage von Frau Dr. Sabine Burbaum-Machert
Sehr geehrte Damen und Herren,
so kann es gehen: Als ich Peter Müllers Bild „Viva Lei“ vor über zwanzig Jahren das erste Mal sah, gefiel es mir ausnehmend gut. Doch leider fehlten mir seinerzeit als Studentin nicht nur die Mittel, sondern auch die Wände, um dieses großformatige Triptychon hängen zu können. Doch tatsächlich hat zumindest der Gedanke an dieses Bild mich lange begleitet: Als ich mich viele Jahre in Italien aufhielt (dann weniger der Liebe, aber um des Studiums willen) und bei meinen kurzen Abstechern nach Witten auf Peter Müller traf, habe ich mich immer wieder danach erkundigt. Ich konnte das Bild ja schlecht mit nach Rom nehmen, und so blieb es lange Zeit ein wiederkehrendes Thema zwischen uns. Als ich schließlich auch ausreichend Wandfläche zur Verfügung hatte, war es nach Aschaffenburg verkauft. Und so kann ich mich jetzt stolze Besitzerin – eines Fotos des Bildes nennen.
Und heute ist es mir eine besondere Ehre, diese Ausstellung eröffnen zu dürfen – zumal ich sehr gut weiß, wie kritisch Peter Müller üblicherweise den einleitenden Worten bei Vernissagen gegenübersteht. Und ich schließe mich ihm an: Auch ich werde es kurz machen, um Sie nicht allzu lange von der Betrachtung abzuhalten.
Seit über 25 Jahren sind es Raumportraits, denen Peter Müller sich widmet: Kneipen und Cafés, die wir nur allzu gern aufsuchen würden. In ihrer Betrachtung haben wir viele auch der Orte geahnt, an denen sich diese Cafés befinden: Amsterdam und New York, Brüssel und Rom, Paris und Berlin. Und jetzt hat sich Peter Müller über ein Jahr lang mit einem einzigen Café beschäftigt.
„Müller 2 Räume – Bilder und Bücher einer Station in Amsterdam und andernorts“ – der Titel der Ausstellung ist Programm – und dies im doppelten Sinne:
Hier, in diesen beiden Räumen im Obergeschoss der Galerie Haus Herbede, ist die „Station“ in Amsterdam das bestimmende Thema: Peter Müllers langjährige Station, sein Aufenthalt in der Grachtenstadt, aber vor allem das Café der Bahnstation – das Amsterdamer Bahnhofscafè. In dem Raum, in dem wir uns derzeit befinden, sehen Sie neun Bilder, die von diesem Café inspiriert sind. Der angrenzende Raum – „Die Kammer“ betitelt – zeigt Bilder, die die „Eetkamer“ thematisieren, das ans Café angrenzende Gesellschaftszimmer. Zu diesen zwei Räumen gesellt sich allerdings noch ein dritter Raum – das Trauzimmer des Standesamts im Erdgeschoss. Dort sind vor allem die Bilder von „andernorts“ untergebracht, die der Ausstellungstitel verspricht. Doch wenden wir uns zunächst den Bildern auf dieser Ebene zu.
Amsterdam ist sicherlich eine wichtige, eine wegweisende Station in Leben und künstlerischem Werdegang Peter Müllers gewesen. Die Kunst faszinierte ihn schon als Heranwachsenden, als Jugendlicher malte er seine ersten Ölbilder. Nach der Ausbildung zum Buchdrucker, der Arbeit in seinem Beruf und dem anschließenden Studium an der damaligen Werkkkunstschule Dortmund studierte Peter Müller freie Malerei am Institut für Kunsterziehung Münster, damals noch eine Abteilung der Kunstakademie Düsseldorf. Danach zog es ihn nach Amsterdam – auch, um nach eigenem Bekunden „nicht provinziell zu versacken“. Seine Wochen teilten sich bis 1988 in die Tage, die er im Ruhrgebiet arbeitete, und die Tage, die er gemeinsam mit Künstlerkollegen und später auch mit seiner Familie auf dem Hausboot in Amsterdam verbrachte. Vieles, was ihm damals begegnete, ist wiederkehrendes, ständig neu gesehenes Motiv geworden. Auch das eingangs erwähnte Triptychon „Viva Lei“ gehörte dazu: Es zeigte eine Amsterdamer Straßenszene.
In seiner heutigen Heimatstadt Witten ist er nach eigenem Bekunden nur gelandet, weil er ein großes Atelier suchte. Viele von Ihnen werden sich an sein Atelier in der Backstube am Crengeldanz erinnern, wo er 14 Jahre arbeitete. Mittlerweile fühlt er, geboren in Kiel und aufgewachsen in Bochum, sich heimisch als Ruhrgebietsmensch. Ein wenig froh ist er auch, hier geblieben zu sein, und verfolgt die kulturelle Entwicklung dieser Region mit Freuden – und ich persönlich denke, auch das Kulturhauptstadtjahr 2010 wird ihm, dem Liebhaber von Kunst, Musik und Literatur, in dieser Hinsicht noch viel Freude bereiten.
Doch zurück zu den Bildern, die uns hier umgeben. Die Orte seiner Raumportraits atmen Atmosphäre und versprechen Vieles – Intimität, auch Sehnsucht, Distanz und gleichzeitig Inspiration. „Mitten im Leben und doch nicht mitten drin – Schauen und die Zeit vergessen“, wie Michael Stenger es trefflich formulierte. Ob ihm diese ständigen Tische und Stühle nicht langweilig würden, ist Peter Müller immer wieder gefragt worden. „Ganz im Gegenteil – ich sehe immer mehr“ ist seine Antwort darauf. Und zum Mehr-Sehen, zum genauen Hinschauen würde ich Sie gern heute verleiten. Sehen wir uns die Bilder an: Bis auf das großformatige Bild an meiner rechten Seite, das das Bahnhofscafé mit seinem Treiben genauer verortet, sind seine Raumportraits für gewöhnlich menschenleer. Doch sind die Menschen wirklich nicht da? Sind sie abhanden gekommen, verlorengegangen, unwichtig womöglich? Oder sind Peter Müllers Raumportraits nicht vielmehr Interieurs, die doch auf merkwürdige Weise belebt sind? Die zum Beispiel auf die soeben eintreffenden Menschen warten? Die Tische gedeckt für die ersten Gäste des Tages? Oder sind die Gäste gerade gegangen, Tische soeben abgeräumt, die Stühle für die nächste Runde geradegerückt? Sehen wir nicht viel mehr als Momente der Leere – nämlich Momente der Ruhe, der Stille, eine Atempause? Man vermag es nicht zu sagen. Auf dem Sessel – scheint dort etwas liegengeblieben zu sein? Die Menschen, die uns hier im großen Raum gerade eben noch begegnen, sind präsent – und doch nicht zu sehen.
Wir sehen auf den Bildern Licht und Schattenwurf, blankpolierte Tischflächen, Stühle – natürlich. Das Fußbodenmuster zum Greifen nah, und dann die im Café notwendigen Accessoires: Servietten, Speisekarten, Salzstreuer – doch spätestens hier müssen wir uns fragen: Sind diese Accessoires wirklich abgebildet? Die kleinen Dinge auf seinen Bildern haben für Peter Müller den Charakter eines Bühnenbildes, einer Inszenierung – und sind oftmals so weit vom wirklich Gegenständlichen entfernt. Das, was wir vielleicht als Salzstreuer, als Speisekarte sehen, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als schnell hingeworfener Strich, als Spiel des Lichts. Gerade diese Menagerien auf den Tischen irritieren bei näherer Betrachtung: Als Abstraktion, die figurativ scheint.
„Ich komme vom Gegenstand los, wenn ich mit der Nase vor der Leinwand stehe und male“, sagt Peter Müller. „Ich komme los von der Routine, vom so genannten Akademischen – die Dinge verselbständigen sich.“ Auf diesen Moment wartet er, mitunter voller Zweifel und Selbstkritik. Denn: Die reine Malerei zutage fördern – und es soll gute Malerei sein – das ist erklärtes Ziel und erfüllter Anspruch.
Die Bilder des Bahnhofscafés in diesem Raum lassen gleichsam die Erwartung und das Leben der Menschen ahnen. Ganz anders die Bilder in „Der Kammer“, zu sehen im angrenzenden Raum. Hier fehlen die Menschen tatsächlich – und die Stühle werden zu den eigentlichen Protagonisten. „Stühle sind für mich wie Lebewesen“, sagt Peter Müller. „Trotz Gleichheit und Reihung ganz individuell.“ Und so sehen wir sie im Gesellschaftszimmer: Mit dem Ventilator – ist er in Bewegung oder nicht?, mit den Tischen. Die Stühle stehen aufgereiht an der Wand, wie in einem Wartesaal, vielleicht bei einem Verhör, hintereinander wie in der Straßenbahn, oder aber nur scheinbar zusammenhanglos auf dem Fußboden. Der einzelne Aschenbecher mag von einem heimlich rauchenden Kellner künden – sicherlich wartet er nicht auf Gäste: Scheinbar vergessen, zumindest aber achtlos abgestellt.
In „Der Kammer“ werden Sie auch zwei Tagebücher von Peter Müller sehen, und hier ein wichtiger Hinweis: Blättern ist ausdrücklich erwünscht! Eines ist im vergangenen Jahr, dem Jahr seines 60. Geburtstages entstanden, und versammelt 150 Zeichnungen, gegenübergestellt mit 150 Zitaten. Das zweite, ein mit Portraits übermaltes Tagebuch, zeigt auch Zeichnungen und Aquarelle von Cafés und entstand bis 2008. Und wenn Sie genau hinsehen, werden Sie an unterwartetem Ort auch die ein oder andere kleine Installation Peter Müllers entdecken.
Im Erdgeschoss-Raum der Ausstellung zeigt Peter Müller Ihnen Bilder von „andernorts“: Hier finden Sie unter anderem die geschwungene Couch aus der New Yorker Lounge, das Straßencafé am Leidseplein, das typisch holländische Café in der Prins-Henrik-Stichting in Egmont aan Zee – einem Heim für alte Seeleute.
In diesem Raum können Sie auch den Katalog zur Ausstellung erwerben: Er bietet Ausschnitte aus den hier im Ganzen gesehenen Bildern. Ebenso das Etikett des Spätburgunder Rotweins, das auch ein Detail eines Bildes zeigt. Katalog und Weinetikett sind gleichsam eine Aufforderung, bitte genau hinzuschauen. Und in diesem Kontext möchte ich schließen mit einem Wunsch Peter Müllers, auch, was die heutige Ausstellung betrifft: Schauen Sie genau hin – ich zitiere: „So lange und so nah mit der Nase am Bild, bis ein Wächter der Ausstellung empört aufspringt“. Vielleicht wird sich Ihnen dann die Frage stellen, ob ein Stuhl ein Stuhl bleibt, wenn man nicht vier Beine zählen kann.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen.
Dr. Sabine Burbaum-Machert
2009
bochumerkünstler2009
Kunstmuseum Bochum
2008
„Heimspiel“
Ladenlokal und Atelier, Witten (Einzelausstellung)
2008
Ernst & Young
Dauerausstellung „Kunstsammlung Ernst & Young“ seit 2008, Frankfurt am Main
2007
„BILDER + BÜCHER“
BKG-Studio/Barmer Kunsthalle, Wuppertal (Einzelausstellung)
Weitere Infos
Westdeutsche Zeitung vom 20.02.07
Kneipen auf den Tisch geschaut
Hans-Peter Müller ist zu Gast bei der Kunstgenossenschaft
(Susanne Buckesfeld)
Auszug: …
Die Räume sind menschenleer. Und doch scheinen sie wie angefüllt von lebhaften Diskussionen, geselligen Runden und intimen Stelldicheins, die zwar verklungen sind, deren Stimmung aber noch wie erkalteter Zigarettenrauch in der Luft zu sein scheint.
So sind die Gemälde Müllers einmal „Raumporträts“ genannt worden, denn sie erzählen trefflich von der besonderen Atmosphäre dieser Stätten der Kommu-nikation und Inspiration. Intuitiv findet der Künstler auf seinen zahlreichen Reisen die klassisch-zeitlosen Räumlichkeiten. Um Raum und Bedeutung geht es ihm, ohne dass letztere genau ausbuchstabiert wäre.
Dies ist auch bei seinen Künstlerbüchern nicht der Fall: Skizzen und Porträts von Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur,…, überlagern zuvor entstandene Tagebuch-eintragungen oder andere schriftliche Aufzeichnungen so, dass sie unlesbar geworden sind.
Mit seiner raumbezogenen Schau beweist er sein Gespür für die Besonderheiten von Örtlichkeiten: Die wunderlichsten Winkel der beengten BKG-Räume hat er in die Präsentation integriert, So prangt in einer vollkommen unnütz anmutenden, da hoch oben angebrachten, geöffneten Tür die viel sagende Leuchtschrift: Café Müller.
2005
„Raumporträts“
Märkisches Museum Witten (Einzelausstellung / Katalog)
Weitere Infos
Es gibt – besonders in der letzten Zeit – gegenständliche Bilder von Interieurs, Cafés, als ob Müller Portraits von diesen Räumen malen würde. Diese Auffassung unterstreicht er auch mit den Titeln der Bilder (Jena, Berlin, Amsterdam, Café Steiner u.a.). Es gibt aber auch viel, was sie unterscheidet, mancher Dekor ist üppiger, manche Räume sind leerer, in Amsterdam wie in Berlin wie auf Formentera. Ein wichtiges Element gestaltet die Räumlichkeit und die Atmosphäre des Raumes: es ist das Licht. Licht und Schatten bilden den Raum und bauen die Gegenstände, Tische, Stühle, Schränke. Die Räume sind leer, nirgendwo sieht man eine Figur. Trotzdem sind die Menschen anwesend, die Tafel ist für sie gedeckt. Die Menschenlosigkeit bedeutet nicht, dass man den Menschen aus ihnen verdrängt hätte. Das Auslassen des Menschen verhindert nicht, dass wir seine Anwesenheit in den Räumen nicht spüren würden. Müllers Räume sind für den Menschen, sie gehören ihm, er ist da zuhause.
(aus: P. Spielmann: Hans-Peter Müller – Bemerkungen zu seinem Werk)
Der Ausstellungskatalog ist zu beziehen bei:
Märkisches Museum Witten
Husemannstraße 12
58452 Witten
Telefon: 0 23 02 – 58 12 550
Fax: 0 23 02 – 58 12 569
2003
„Das große Vielleicht des Schweigens“
Museum Bochum
2002
„genius loci“ zeit-ort-tun
Städt. Museum Kalkar (Einzelausstellung)
Weitere Infos
WAZ (KULTUR), 2002
Zwei Möglichkeiten, Räume zu erfassen
Hans-Peter Müller und Niele Toroni am Niederrhein, (Michael Vaupel)
Auszug zu Hans-Peter Müller, Städt. Museum Kalkar: …
Müller versteht es meisterlich, die Stimmung eines Ortes erlebbar zu machen. Lebendigkeit ergibt sich da aus der perfekten Beherrschung von Farbe und Form. Bringt Müller z.B. Bewegung ins Bild durch steile Linien etwa von Tischkante, so fängt er sie durch differenzierte Farbigkeit der Flächen wieder auf.
Das ist harmonisch, ohne den Betrachter einzulullen, Lange hat Müller in Amsterdam gelebt und gearbeitet. Und seine Interieurs haben im virtuosen Licht- und Schattenspiel, in der dezenten Farbwahl etwas von den klassischen holländischen Malern. Seine Bilder sind meisterlich, ohne alt zu wirken, sie transportieren den Geist jener Zeit in die Gegenwart, auch durch den stimmungsvollen Wechsel von Realismus und Abstraktion, der sich durch jene die Gegenstände verfremdenden Lichtreflexe ergibt.
Den guten Geist des Niederrheins beschwört Hans-Peter Müller durch andere Werke, die sich mit Beuys auseinandersetzen. Außerdem befinden sich Porträts in der Ausstellung.
2001
„Aufstockung“
Niedecken Medienhaus Hamburg (Einzelausstellung)
2001
„to the border“ Afghanistan–NYC
Orangerie Volksgarten, Köln
2000
„Zettels Raum“
Galerie „im bap“, Witten (Einzelausstellung, Jahresinstallation)
1999
„Wa(h)re Kunst“
Museum Bochum
1999
„Gemalte Innenräume“
Kulturbahnhof Eller, Düsseldorf
1997
„vom Knistern der Blätter“
Polizeipräsidium und Galerie Due Bochum (Einzelausstellung)
1996
„unterwegs“
25 Jahre Kunstakademie Münster – Ehemalige stellen aus, Kunsthalle Recklinghausen
1995
„Café Müller“
Privatbrauerei Moritz Fiege Bochum (Einzelausstellung)
1995
„never a dull moment“
Galerie Bach & Gayk, Bochum
1994
„Interieurs“
Galerie Rozmarin, München (Einzelausstellung)
1994
„Bochumer Künstler“
Museum Bochum
1993
„Foyer“
Hans Hilpert Theater, Lünen
1993
„Standpunkte“
Galerie Bach & Gayk, Bochum
1992
„Bilder“
Galerie Bach & Gayk, Bochum
1992
„Hans Henny Jahnn“
Paszti Bott Galerie, Köln
1991
„Self Varianz“
Künstlerhaus Dortmund (Einzelausstellung)
Weitere Infos
WAZ Dortmund, (Rainer Wanzelius)
Bücher-Wall verhindert das Betreten der Müller-Kunst
… Im Künstlerhaus am Sunderweg werden heute zwei Ausstellungen eröffnet – deren eine das Multi-Talent Müller bestreitet.
In einem der Müllerschen Räume wird Joseph Beuys, der Gesamtkunstwerkler, verehrt; ihm hat Müller eine ganze Serie von porträtartigen Einlassungen gewidmet. Selbst ist ihm alles kunstmöglich. Der große Raum rechts ist zu einer einzigen Installation geworden., die man durch eine von gestapelten Büchern verstellte Tür besichtigen kann: an den Wänden Bilder, in einem inneren, durch acht gespannte und nur in einem Fall bemalte Leinwände abgegrenzten Bereich hängen zentral Mal-Utensilien von der Decke, an einer Säule hängt eine Lederjacke. Schrift auf dem Boden ist von der Tür aus nicht zu lesen.
In einem anderen Raum; Werkstatt-Fotografien auf dem Boden. Ein Schreibtisch mit Büchern in der Schraubzwinge. Vom „Tintentisch“ kleine Blätter-Felder, wandhoch. Aus einem Telefon quillen Buntstifte. Ein Text im Rahmen. Kleine Hasen auf Farbtuben.
Mehr noch ist zu entdecken; vielleicht zu viel. Die einzelne Arbeit geht leicht im Insgesamt des Großkunstwerkes verloren und damit ihre Intensität, ihre Persönlichkeit. Die große Installation bleibt merkwürdig sprachlos.
1991
„Exponata“
Münster
1990
„Müllers Büro“
Märkisches Museum, Witten
1990
„Bochumer Künstler“
Museum Bochum
1990
„Raumklärung“
30 Jahre Kunstverein Hattingen
1989
„Theater“
Bühnenbilder und Rauminstallation, Flottmannhallen Herne
1988
„Geschmack der Träume“
Wasserwerk Witten (Einzelausstellung / Katalog)
Tätiges Warten
Auf den Punkt kommen
Um Vorsichtigkeit bemüht
Den Punkt nicht zu verlieren
Schauen, wenn es an der Zeit ist
Nahe genug zu sein
Ohne alles gleich haben zu wollen
Dann aufhören
Provisorium der Zufriedenheit
Innehalten
Von oben nur einmal schauen
Und da verabschiede ich
mich von mir
um mich gleich wieder
freundlich und mit Wärme
zu begrüßen
Ach Du Glücklicher
stets bedacht und wohlwissend
der Irrtum ist es
und nichts anderes
Jörn Schlund, Für Hans-Peter
Wasserwerk Witten, 1988
1987
„Betreten verboten“
Erste Rauminstallation, Zeche Teutoburgia, Herne
1987
„Wasserbilder“
Galerie bo 7, Bochum (Einzelausstellung)